Pfarrer Brändle 24.10.2025
Ein volles Haus, beste Stimmung und ein Pfarrer, der das Publikum zum Lachen bringt – die Mittelstädter Festhalle war am Freitagabend, 24. Oktober 2025, bis auf den letzten Platz gefüllt. Über 200 Besucherinnen und Besucher kamen, um das Programm „Ett so verschogga“ von Peter Brändle zu erleben – eine Veranstaltung der VHS Reutlingen, die eindeutig den Nerv des Publikums traf.
Zu Beginn begrüßte Anette Bauer, Leiterin der VHS-Zweigstelle Mittelstadt, die Gäste und Ehrengäste: Oberbürgermeister Thomas Keck, Bürgermeister Elmar Rebmann aus Bad Urach sowie Pressevertreter Norbert Leister.
Ein Pfarrer mit Witz und Tiefgang
Brändle, im Hauptberuf evangelischer Pfarrer in Wendlingen, ist vielen noch aus seiner Mittelstädter Zeit an der Martinskirche bekannt. Augenzwinkernd erzählte er, wie ihn der Weg über Pliezhausen nach Mittelstadt führte – trotz einer Warnung, die Mittelstädter seien „keine Guten“. Heute weiß er es besser: „Ich hab sie trotzdem liebgewonnen“, gestand er mit einem Lächeln.
In seinem Programm schlüpfte Brändle in die unterschiedlichsten Rollen: mal scharfsinnig, mal nachdenklich, immer mit einem guten Schuss Humor. Eine seiner Figuren erklärte Oberbürgermeister Keck pointiert, dass Reutlingen ohne Mittelstadt schlicht unvollständig wäre – schließlich führe der Weg dorthin immer über die Brücke von Mittelstadt. Eine andere Szene entführte das Publikum auf eine humorvolle Weltreise zwischen Mittelstadt und Pliezhausen – inklusive liebevoller Seitenhiebe auf lokale Eigenheiten.
Von Nudeln und Achtsamkeit
Besonders originell: Brändles Achtsamkeitsberater, der das Leben anhand einer Nudelsuppe erklärte. Dünne, dicke, gebrochene oder volle Nudeln – alles habe seinen Platz, ebenso wie die Fleischeinlage, die dem Ganzen Geschmack verleiht. Oberbürgermeister Keck brachte es am Ende auf den Punkt: „Nach diesem Abend werde ich nie wieder Nudelsuppe essen, ohne daran zu denken.“
Ein Abend voller Charme und Gemeinschaft
Dank der Technik von Stefan Sautter und von der Narrenzunft Brühlbärbel. Sowie der kulinarischen Begleitung durch das Team um Elsbeth Bayer wurde der Abend rundum gelungen. Die Kombination aus Humor, Heimat und Herz traf den Geist des Ortes perfekt.
Solche Veranstaltungen, darin waren sich viele Gäste einig, tun der Gemeinschaft gut – sie verbinden, bringen Menschen ins Gespräch und zeigen, dass in Mittelstadt nicht nur Brücken, sondern auch Herzen gebaut werden.
