Moderne Schildkröte - Flurfördermittel aus Mittelstadt
Die »Schildkröte« stammt eigentlich aus Reutlingen. Im In- und Ausland ist sie wegen ihrer hervorragenden Konstruktion und soliden Ausführung sehr geschätzt. Trotz An- und Erweiterungsbauten im Stammhaus reichte der Raum für die Fertigung dieser bekannten, in alle Welt exportierten Hub- und Stapelfahrzeuge nicht mehr aus. Der Hersteller, die Firma Ernst Wagner, Apparatebau, sah sich daher gezwungen, einen Teil seiner Fabrikation nach auswärts zu verlegen. Ihre Wahl fiel auf Mittelstadt. Man wollte in dieser Landgemeinde ein Arbeitskraft-Reservoir erschließen und den seitherigen Pendlern einen guten, sicheren Arbeitsplatz bieten. Im Herbst 1962 wurde die Produktion von Elektro-Fahrersitz-Schubmast-Gabelstaplern und Elektro-Geh-Gabelhubwagen und -Schleppern in dem neuerbauten Werk an der Metzinger Straße aufgenommen. Die Werkshalle und Nebenräume sind sehr geräumig und mit modernsten Maschinen und Kontrolleinrichtungen ausgestattet. Die Montage der einzelnen Typen erfolgt fließbandähnlich im Taktverfahren. Um den dort Arbeitenden die Erholungspausen angenehm zu gestalten, sind dem Gebäudekomplex schöne Aufenthaltsräume, eine Werksküche und Duschräume angegliedert. Die Zahl der Beschäftigten ist inzwischen auf 90 angestiegen — und noch immer werden tüchtige Fachkräfte gesucht. Der Ausstoß der produzierten Hub- und Stapelfahrzeuge hat sich seit der Inbetriebnahme des Werkes mehr als verdoppelt; dies liegt nicht zuletzt daran, dass die dort gefertigten Typen für den innerbetrieblichen Transport in allen Fabriken und Lagerhäusern usw. unentbehrlich sind. Durch den Einsatz dieser Flurfördermittel werden erhebliche Einsparungen an Raum, Zeit und Arbeitskräften — kurz Geld — erzielt. Wenn die Auftragsentwicklung in dem jetzigen Umfang weiter zunimmt, wird dieses neue Werk bald zu klein werden und die Firma eine weitere Fertigungshalle auf ihrem Areal erstellen müssen.